Geschlechterforscherinnen müssen nicht verstanden werden

Das Leitmedium für Genderismus, der Berliner Tagesspiegel, muss sofort dagegenhalten, wenn Alice Schwarzer den Genderismus kritisiert. Genderismuskritik ist bekanntermaßen rechtspopulistisch. Das behauptet auch die Bundeszentrale für politische Bildung.

Die Genderjournalistinnen des Tagesspiegel räumen der Geschlechterforscherin und Soziologin Paula Irene Villa eine ganze Seite ein, damit sie sich gegen die schlimme, anti-intellektuelle Kritik von rechts und von Frau Schwarzer wehren kann. Die Geschlechterforscherin darf erklären, dass alles mit allem zusammenhängt, dass die Biologie nicht gänzlich überflüssig ist, aber auch das biologische Geschlecht wäre „ein Stück weit“ sozial konstruiert. Sie nimmt „seriöse“ Biologen in Schutz. Die wären zurückhaltend, wenn es um „Tatsachen“ ginge. Sie wären gar nicht so borniert-positivistisch, wie das gemeinhin angenommen würde. Die Geschlechterforscherin will gar von und mit Biologen lernen.

Da frage ich mich, wozu man die genderistischen Institute und Lehrstühle eigentlich braucht. Schließlich ist Gender im Englischen schon immer als mit Sex zusammenhängend gesehen worden. Erst die Genderista hat den Primat des sozial konstruierten Geschlechts erfunden – und kommt jetzt den Naturwissenschaftlern ein klein wenig versöhnlich entgegen.

Präpotent wird die Geschlechterforscherin vor allem am Schluss: Wissenschaft müsse sich nicht ständig erklären und rechtfertigen. Sie müsse auch nicht immer für alle verständlich kommunizieren.

Das ist doch die Lösung! Hinter unverständlichem Gelaber könnte sich ja eine hoch begabte Genderista verbergen. Wenn ich Judith Butler nicht verstehe, liegt das an mir, nicht daran, dass die sich nicht klar ausdrücken kann oder will.

Was meint der Ressortleiter Wissenschaft des Tagesspiegels?

 

2 Kommentare zu „Geschlechterforscherinnen müssen nicht verstanden werden

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