Radfahrer in Kreuzberg
Gelesen im Buch „Spurensuche im Mauerland. Ein Grenzbetrieb am Berliner Flutgraben“.
Mit der Idylle im Schatten der Mauer war es im Multikulti deutsch-türkischen Kreuzberg nach der Maueröffnung vorbei. Was den jetzt hereinströmenden Ostberlinern auffiel: Die aggressiven Radfahrer/-innen: „Wie im Egorausch“, konstatierte ein Besucher aus Ostberlin. „Wenn die bei uns so fahren würden wie hier, würden sie umgefahren. Bei uns guckt keiner nach Radfahrern.“ (p 76)
Der Flutgraben war ein Ort, an dem über 30 Fluchtversuche gelangen. Ein DDR-Betrieb grenzte direkt an den zur Gänze zu Berlin (West) gehörenden Flutgraben zwischen Treptow und Kreuzberg. Das Buch dokumentiert die Geschichte dieses ungewöhnlichen Grenzortes.
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